Penetration Index

Der Penetration Index (PI) wurde von A. Alphin, in seinem Buch „Any Shot You Want“, im Jahr 1996 vorgestellt. Dieser Index gibt an welche Tiefenwirkung die unterschiedlichen Geschosstypen erzielen. An diesen Werten können sich die Jäger orientieren, wenn Sie Ihre Grosswildjagd in Afrika planen. Lesen Sie nach was Sie noch bei der Großwildjagd in Afrika berücksichtigen müssen.

siehe: Alphin, A. (1996): Any Shot You Want: The A-Square Handloading and Rifle Manual.

Berechnung des Penetration Index

Um den Penetration Index zu erhalten, dividiert man die kinetische Energie des Geschosses durch die Spitze der Patrone und multipliziert das Ergebnis mit der sogenannten Querschnittsbelastung des Geschosses. Diese Querschnittsbelastung wird im Englischen auch Sectional Density genannt und wird aus der Geschossmasse und dem Kaliber im Quadrat berechnet.

Penetration Index bei der Elefantenjagd

Der Penetration Index gibt einen Anhaltspunkt welche Geschosse für die Elefantenjagd geeignet sind. Je höher der Wer ist, desto effektiver sind die Geschosse bei der Grosswildjagd.

• Ist der Penetration Index unter 85, dann ist das Geschoss völlig ungeeignet für die Elefantenjagd.
• Ein Geschoss mit einem Penetration Index zwischen 85 und 100 ist gerade ausreichend für einen Kopfschuss, jedoch noch nicht zu empfehlen.
• Mit einem Penetration Index von 100 bis 130 sind die Geschosse sehr geeignet für die Elefantenjagd.
• Jeder Wert über 130 ist perfekt für einen Kopfschuss des Elefanten. Diese Geschosse sind perfekt für die Großwildjagd in Afrika geeignet.

Jedoch sagt ein Wert von 130 nicht aus, dass das Projetkil doppelt soweit sich im Zielmedium fortbewegt wie eines mit 65. Die Ergebnisse des Penetration Index sind relative Werte. Aufgrund vieler unterschiedlicher Einflussfaktoren in den Tierkörpern lässt sich rein theoretisch keine millimetergenaue Berechnung aufstellen.

Auf Großwildjagd.de finden Sie viele weitere nützliche Informationen zur Elefantenjagd in Afrika.

Praktische Beobachtungen

Folgende Erkenntnisse können aus Elefantnejagden mit einem Penetration Index von 132 gezogen werden:

• Ein seitlicher Schuss aufs Gehirn des Tieres, mit einem Winkel von rund 45° durchdringt das Haupt des Elefanten komplett. Hier kommt es zu einer Penetration von rund 40“.
• Bei einem frontalen Kopfschuss zwischen die Augen wird das Gehirn und auch noch mehrere Rippen beschädigt. Die gesamte Penetration beträgt in diesem Fall 80“.
• Bei einem seitlichen Kopfschuss wurde leider das Gehirn verfehlt und die Penetration betrug auch nur 30“. Das Projektil traf den Atlaswirbel und blieb dort hängen.

Wie an diesen Beispielen zu erkennen ist, gibt der Penetration Index einen theoretischen Anhaltspunkt für Großwildjäger. Die Penetration wird beeinflusst durch den Winkel des Schusses und welche Teile des Elefantenkörpers getroffen werden.